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Minimalismus zur Stützung der psychischen Gesundheit

    Menschen empfangen ständig Millionen von Reizen und erleben eine Vielzahl von Situationen, die von sehr leicht bis schwer und von positiv bis negativ reichen können, wobei vom morgendlichen Aufwachen Dinge geschehen, die sie, ohne es zu merken, bei der Suche nach Erklärungen der Ereignisse negativ bewerten. Solche destruktiven Gedanken gewinnen an Kraft und überschatten die guten Dinge, die den Menschen widerfahren, wobei Erfahrungen, sowohl alltägliche als auch historische, auf einer essenziellen Ebene, im negativen Fall Sorgen oder sogar Traumata hervorrufen können. Das Leben ist demnach voller unvermeidlicher Rückschläge, aber die Art und Weise, wie man ihnen begegnet, kann dazu beitragen, bestimmte psychische Belastungen, die man sich manchmal selbst auferlegt hat, zu mildern und zu minimieren. Menschen haben grundsätzlich die Möglichkeit, ein und dasselbe Ereignis unterschiedlich zu bewerten und zu betrachten.

    Dabei kann ein Trend zum Minimalismus die psychische Gesundheit unterstützen, denn wenn man sein Leben vereinfacht und lernt, mit dem Notwendigen zu leben, trägt dies auch zum emotionalen Wohlbefinden bei. Es geht darum, zu lernen, mit dem Notwendigen zu leben und auf Übertreibungen, Exzesse und Prahlerei zu verzichten, denn wenn man viele Dinge um sich herum hat, erzeugt man selbst Stress und Angst, weil man mehr Dinge haben, sie behalten oder auch nur den Anschein erwecken will, sie zu besitzen. In einer hoch technisierten Welt, in der der äußere Schein einer der wichtigsten Werte ist, ist die Aufrechterhaltung dieses Scheins auch eine Quelle ständiger persönlicher Unzufriedenheit. Alles Unnötige, das nicht genutzt wird, verursacht Schwierigkeiten, erfordert Aufmerksamkeit, nimmt unnötig Zeit und letztlich Freiheit in Anspruch. Abschalten ist also ein mentaler Reinigungsprozess, bei dem man lernen muss, die Gegenwart zu genießen, ohne der Zukunft vorzugreifen oder der Vergangenheit nachzutrauern.

    Literatur

    https://www.vogue.de/beauty/artikel/psychologischer-minimalismus-denken-vereinfachen-psychische-gesundheit-verbessern (21-10-08)