Dunkle Gedanken kommen oft im Morgengrauen nach dem Aufwachen und können sich bei manchen Menschen zu einem ganzen Sorgenreigen sammeln: Bleibe ich gesund? Kann ich meine Rechnungen bezahlen? Behalte ich meinen Arbeitsplatz? Wer solche Gedanken abschütteln will, tut gut daran, die Nähe und Wärme eines geliebten Menschen zu suchen, wenn er in der glücklichen Lage ist, mit einem solchen zusammenzuleben. Es hilft aber auch, aufzustehen, heiß oder kalt zu duschen und den Frühstückstisch zu decken. Wenn man dann am Schreibtisch sitzt und zu tun hat, kann ich man sich schon nicht mehr vorstellen, wie einem so trübe zu Mute gewesen ist, so wenig, wie man sich den guten Mut vergegenwärtigen kann, wenn sich in der nächsten Morgendämmerung wieder die Gespenster melden.
Dass Menschen im Morgengrauen mit trüben Gedanken ringen, ist durchaus ein Phänomen des Erwachsenenalters. Wenn Kinder, Tiere wie Hund oder Katze aufstehen, hat man nicht den Eindruck, dass sie im Halbschlaf von dunklen Gedanken heimgesucht werden. Sie erwachen und sind sogleich bereit, auf ihre Umwelt zu reagieren sowie ihren verschlafenen Lebensmenschen zu ermuntern, ebenso unternehmungslustig in den Morgen zu starten. Wenn man sich in seine Kindheit zurückversetzt, kommen zwei ganz unterschiedliche Formen des Aufwachens in den Sinn: als Schulkind und als Ferienkind. Das Schulkind zieht sich nach dem Wecken die Decke über den Kopf und möchte noch länger in der eigenen Wärme liegen bleiben; das Ferienkind springt aus dem Bett und fängt an zu spielen.
Was man dagegen tun kann, findet sich hier und hier!
Literarisches dazu Viertelstunden.
Quelle
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2021/03/psychologie-negative-gedanken-kummer-sorgen-boshaftigkeit-dunkle-seite/