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Tipps, um öfter positiv zu denken

    Positiv zu denken bedeutet nicht, alles Negative von sich wegzuschieben, denn dann gerät man in das Extrem der toxischen Positivität. Positiv zu denken bedeutet vielmehr, sich zunächst der eigenen Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, sie zu reflektieren und sie schließlich in eine Richtung zu lenken, die sich gut anfühlt. Die folgenden Tipps können dabei helfen:

    Erkennen Sie negative Gedanken

    Oft gehen wir mit schlechter Laune durchs Leben und wissen gar nicht, warum. Eigentlich ist alles in Ordnung: Wir haben ein Dach über dem Kopf, wir verdienen Geld, wir haben unser Lieblingsessen am Abend, und doch ist da dieser dunkle Schleier, der unserem Glück im Weg steht.
    In solchen Momenten ist es wichtig, herauszufinden, welche negativen Gedanken Sie plagen. Machen Sie sich zum Beispiel ständig Sorgen und verstricken sich in „Was wäre wenn?“-Szenarien? Hören Sie Ihren negativen Gedanken wirklich zu und holen Sie etwas Konkretes aus dem dunklen Hintergrundrauschen heraus. Wenn es Ihnen hilft, können Sie diese negativen Gedanken auch aufschreiben, um sie festzuhalten.

    Akzeptieren Sie Ihre Gedanken

    Im nächsten Moment geht es darum, diese negativen Gedanken zu akzeptieren. Denken Sie daran, dass wir alle bis zu 60.000 Gedanken haben, von denen die meisten negativ sind. Es ist in Ordnung, sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Es ist in Ordnung, sich aufzuregen – über sich selbst oder andere. Es ist in Ordnung, unzufrieden zu sein. Akzeptieren Sie Ihre negativen Gedanken, anstatt sie direkt abzulehnen. Auf diese Weise kommen sie immer wieder zurück. Es ist besser, sie zuzulassen, mit ihnen zu leben und sie dann abzuhaken. Am besten gelingt das in der Meditation. Hier lernen Sie, sich so zu akzeptieren, wie Sie sind. Und dass Sie weitgehend die Kontrolle über Ihre Gedanken und Ihre Perspektive haben.

    Ändern Sie Ihre Perspektive

    Der letzte Schritt besteht darin, die Perspektive zu ändern und negative Gedanken in positive zu verwandeln. Dabei kann allein die Wahl Ihrer Worte einen Unterschied machen. Wenn ein Projekt bei der Arbeit nicht so gut läuft, denken Sie jetzt vielleicht: „So ein Mist, ich kriege nichts fertig!“ Wenn Sie aber positiv denken wollen, sollten Sie sich lieber sagen: „Okay, das ist nicht optimal gelaufen. Aber so weiß ich wenigstens, worauf ich beim nächsten Mal achten muss.“ Verteufeln Sie nicht jede Kleinigkeit, sondern versuchen Sie, das Positive herauszuarbeiten. Ich weiß, dass das anfangs verdammt schwer sein kann – vor allem, wenn Sie sehr realistisch oder pessimistisch veranlagt sind. Es hat auch niemand behauptet, dass positives Denken einfach sei!

    Es bedeutet in der Tat eine Menge Arbeit und erfordert Übung, aber wenn positives Denken erst einmal zur Gewohnheit geworden ist, wird es sich in mehr innerem Frieden, Gelassenheit und weniger Stress niederschlagen. Das allein ist schon die Mühe wert!