Nach einer Stressstudie der Techniker Krankenkasse in Deutschland leidet ein Großteil der häufig Gestressten unter körperlichen und psychischen Problemen, so etwa an Erschöpfung (80%), Schlafstörungen (52%), Kopfschmerzen und Migräne (40%) oder Niedergeschlagenheit bzw. Depressionen (34%), während es bei den selten Gestressten es deutlich weniger sind: Erschöpfung 13%, Schlafstörungen 28%, Kopfschmerzen und Migräne 13%, Depressionen 7%.
Positiver Stress (Eustress) hilft Menschen, Situationen erfolgreich zu meistern, etwa der Stress kurz vor einer Prüfung, der Hochzeit oder dem ersten Kuss, wobei er körperlich eine ähnliche Stressreaktion hervorruft, wie Dauerstress. Der Unterschied ist aber, dass dieser Stress nur sehr kurz anhält, während der Dauerstress oft über mehrere Monate bestehen bleibt.
Hilfreich um den Stress zu reduzieren, kann es sein, Situationen nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderungen wahrzunehmen und die innere Haltung zu verändern. Auch kann man Ziele anpassen und sich von inneren Zwängen lösen. Studien zeigen, dass sich negativer Stress durch adaptive Reaktion und kognitive Neubewertung in positiven Stress verwandeln kann, denn die individuelle Einstellung und der Blickwinkel auf die Situation bestimmen maßgeblich mit, wie sehr sich Menschen von alltäglichen Dingen stressen lassen. In vielen Fällen von Stress hilft meist ohnehin nur Akzeptanz, denn manche Dinge kann man nicht ändern, sondern muss sie einfach hinnehmen.
Literatur
https://www.tk.de/resource/blob/2118106/626a9a9c255b5ece9da170a5f2cf5647/stressstudie-2021-pdf-zum-download-data.pdf (21-12-02)