Lange dachte man, dass die menschlichen Gehirne schnell auf alle möglichen neuen Reize reagieren. Das ist aber meist nicht der Fall, denn Gehirne bereiten sich auf Grund gemachter Erfahrungen in ähnlichen Situationen auf wahrscheinliche Reize in der aktuellen Situation vor. Wenn dann keine ähnlichen Erfahrungen vorhanden sind, entsteht Unsicherheit über die Situation, da diese möglicherweise Gefahren enthält, auf die man sich einstellen muss. Durch dieses negative Gefühl entsteht die Frage, ob sich eine bevorstehende Anstrengung für die Verarbeitung des Neuen wirklich lohnt. Menschen haben zwar von Natur aus nichts gegen Veränderungen, denn Veränderung ist das Grundprinzip von allem Lebendigen, doch Menschen haben etwas gegen sinnlose Veränderungen. Das Neue kostet immer mehr Energie als das Alte und die Aussicht auf einen erhöhten Energieverbrauch löst eine Warnung aus, die sich schlecht anfühlt. Durch das Bewusstwerden dieser Problematik können Menschen aber die Wahrscheinlichkeit reduzieren, eine solche Stoffwechselbotschaft inhaltlich zu interpretieren.