Ein gutes Beispiel für Nudging sind die Cookie-Banner vieler Webseiten, mit denen man der Verwendung der Daten durch Dritte zustimmen soll. Cookies speichern bekanntlich Informationen der NutzerInnen, darunter ihre Login-Daten, aber auch ihre Verhaltensweisen und Präferenzen, die Seiten oft zu Marketingzwecken an Dritte weitergeben.
Der Datenschutz-Grundverordnung nach müssen die Anwender allerdings die Wahl haben, die Verwendung ihrer Daten abzulehnen. Fast zwei Drittel der Webseiten geben UserInnen zwar diese Entscheidungsmöglichkeit, nutzen dabei aber das Nudging-Verfahren, bei denen das Verhalten von NutzerInnen durch subtile Tricks manipuliert wird. So ist etwa die Zustimmungs-Option im Vergleich zur Ablehnungs-Option farblich auffälliger, der Prozess des Ablehnens ist auch oft unnötig kompliziert. Diese Manipulation soll User dazu bringen, der Verwendung ihrer Daten zuzustimmen.