Kontraindiziert sind nach Ansicht der APA Achtsamkeitsübungen jedoch bei manchen psychische Störungen, denn es gibt zahlreiche Berichte oder Studien über Achtsamkeits- oder Meditationserfahrungen, die eine zusätzliche Behandlung nach sich zogen. Vor allem bei Menschen mit Traumata und speziellen Depressionen kann Meditation zu Flashbacks oder einer unbewältigbaren Wahrnehmung der eigenen inneren Vorgänge führen, so dass es zu einer Verschlechterung der mentalen Gesundheit kommen kann. Auch bei einigen anderen psychischen Störungen können manche Achtsamkeitsübungen negative Auswirkungen haben und psychiatrische Probleme verschlimmern. Zwar ist unbestritten, dass es vielen Menschen hilft, Rituale in ihren Alltag zu integrieren, die sie in einen Austausch mit sich selbst führen, denn Journaling (moderne Form des Tagebuchschreibens), Atemübungen, Meditieren, regelmäßige Pausen oder das Tempo zu reduzieren und nachzufühlen, was in de eigenen Gedanken los ist, kann in zahlreichen Fällen, das Lebensgefühl verbessern und sich positiv auf die Selbstwahrnehmung oder Zufriedenheit auswirken, aber durch die dabei stattfindende Vertiefung kann man sich das Leben auch manchmal schwerer und komplizierter machen als notwendig und sich dadurch selbst ausbremsen.