Immer weniger Menschen schreiben mit der Hand, da sie stattdessen E-Mails schreiben und Einkaufslisten auf ihrem Smartphone tippen. Allerdings kann man sich Erlebtes besser merken, wenn es handschriftlich notiert wird. Viele Menschen haben jedoch aufgrund mangelnder Routine Schwierigkeiten beim Handschreiben, da sich ihre Hand ungelenk anfühlt und der Schreibfluss oft nicht richtig einstellt. Mit regelmäßigem Training kann man jedoch schnell wieder in den Schreibfluss kommen. Laut Untersuchungen eines Instituts für Schreibmotorik reicht dafür bereits eine Stunde pro Woche aus. Das Schreiben von Hand ist besonders wichtig für Kinder und Jugendliche. Es ist für ihre kognitive Entwicklung von großer Bedeutung, da es beim Verstehen, Erinnern und Strukturieren von Gedanken hilft und zu neuen Ideen führt. Beim Schreiben werden über dreißig Muskeln und siebzehn Gelenke in Armen und Händen eingesetzt. Beim Tippen wird nur ein Teil des Gehirns aktiviert, während beim Handschreiben eine regelrechte Neuronen-Explosion im Kopf stattfindet. Das Gehirn legt beim Schreibenlernen für jeden Buchstaben eine eigene Gedächtnisspur an, die auch später beim Lesen aktiviert wird, da jeder Buchstabe einzigartig ist.
Literatur
Stangl, W. (2014, 17. April). Kulturtechnik Handschrift. was stangl bemerkt ….
https:// bemerkt.stangl-taller.at/kulturtechnik-handschrift.
https:// lexikon.stangl.eu/25267/grafomotorik.