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Brauchen Hunde eine soziale Ordnung?

    *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Hunde brauchen eine soziale Ordnung. Im Miteinander von Mensch und Hund müssen Menschen die Regeln aufstellen und die Grenzen ziehen. Ein Hund erwartet das förmlich. Das Bedürfnis des Hundes nach Führung und Orientierung zu befriedigen ist die wichtigste Auf-gabe eines Hundehalters. Alles andere basiert darauf. Hunde fordern von den Menschen, dass sie ihnen diese Orientierung geben. Dazu gehören das Aufstellen von Regeln und die Bereitschaft des Leitwolfs, Regelverstöße zu sanktionieren. Strafe oder Sanktionen haben dabei nichts mit Gewalt zu tun. Sie sind nötig, um das soziale Gefüge stabil zu halten. Wenn einer der Mitmenschen gegen die soziale Ordnung verstößt, dann hat man auch überhaupt kein Problem damit, nach einer angemessenen Strafe zu verlangen. Im Zusammenleben mit Hunden soll es aber möglich sein, vollkommen ohne Sanktionen auszukommen. Die Frage muss daher lauten: „Wie kann ich denn strafen, wenn es nötig wird?“ Die Antwort findet man im Verhalten des Hundes selbst. Wenn bewusst ist, welche Bedeutung Bewegungsfreiraum aus Sicht des Hundes hat, dann ist die Einschränkung des Freiraums eine starke Sanktion.Eine wichtige Rolle spielt dabei die nonverbale Kommunikation. Kommunikation ist ein Austausch im gegenseitigen Interesse, was etwa bei Kommandos nicht der Fall ist. Dabei ist die Rückmeldung des Hundes ebenso wichtig wie die Mitteilung des Menschen an sein Tier. Wesentlich ist, dass man seinem Hund vermittelt, dass man aus Überzeugung handelt. Wenn man etwa keine Lust hat, mit dem Hund zu spielen, sollte man dies auch nicht tun, denn ein Hund lässt sich ohnehin nicht täuschen.

    Der Leitwolf scheint etwas an sich zu haben, das andere beeindruckt. Bei einem Menschen spricht man von seiner Ausstrahlung, seinem Charisma. Bei Hunden fragt manweniger danach, was ein Leitwolf macht, um Leitwolf zu sein, als vielmehr wer und was er ist. Ein Leitwolf — egal ob Mann oder Frau, Mensch oder Hund — ist sich seiner eigenen Aufgabe bewusst. Er ist präsent und weiß, dass er anerkannt wird. Ist man der Leitwolf seines Hundes, dann orientiert sich der Hund freiwillig an diesem. Er will dafür keine Belohnung in Form von Futter oder Ähnlichem haben. Er sucht Orientierung und Führung, nicht im Futter. Indem man diese Rolle ausfüllt, garantiert man für seine Sicherheit. Das ist die Aufgabe des Leitwolfs.

    Drei Bereiche sind entscheidend für die Beziehung zu seinem Hund: Führung, Spiel und Teamwork. Diese drei Bereiche beinhalten alle Aspekte des Miteinanders, mit denen ein Mensch und sein Hund im Alltag sowie im Training konfrontiert sind. Zwar unterscheiden sich die drei Bereiche zum Teil erheblich in den Kernaussagen, jedoch beeinflussen sie sich auch gegenseitig. So, wie man sonnige Tage nur genießen kann, weil man Regentage kennt, kann es in einer Beziehung zwischen Mensch und Hund echtes Spiel nur geben, wenn die Balance durch Führung gegeben ist. Umgekehrt dürfen sich die drei Bereiche aber auch nicht in die Quere kommen. Sie sollen sich ergänzen. Am Ende ist die Summe der einzelnen Teile mehr als das Ganze.

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