Visualisierungen von Informationen schaffen mehr Klarheit über Inhalte, bleiben besser in Erinnerung als Worte und machen nebenbei auch noch eine Menge Spaß. Schon simple Zeichnungen haben eine große Wirkung, wenn es darum geht, Informationen, Botschaften und Ideen zu vermitteln, egal ob beim Lernen auf eine Prüfung, bei Präsentationen, bei Meetings, im Unterricht oder bei Projekten, denn sogar ein Einkaufszettel kann kreativ gestaltet werden. Die visuelle Sprache wird von vielen Menschen auf Anhieb verstanden, wobei man keine Meisterin oder kein Meister im Zeichnen sein muss und auch keine besonderen Schreibwerkzeuge benötigt. Es genügt, einfache Linien auf einem Blatt oder einem Touchscreen zu skizzieren.
Visualisierungen im Unterricht sollten im Vorfeld aber gründlich geplant werden. Bei der Erstellung ist zu hinterfragen, was dargestellt werden soll (Inhalt), wozu die Darstellung dienen soll (Ziel) und wer informiert oder überzeugt werden soll (Zielgruppe). Erst nach der Erörterung dieser Fragen, kann überlegt werden, wie und womit die geplanten Inhalte dargestellt und präsentiert werden.
Entscheidend für den Einsatz von Visualisierungen ist die Tatsache, dass Gefühle und Handeln nicht von dem, was man sieht, bestimmt wird, sondern von den subjektiven Wahrnehmungen, die Menschen ermuntern, Entscheidungen zu treffen. Daraus ergeben sich verschiedene Konsequenzen, die berücksichtigt werden sollten. Eine Visualisierung, die dem Vortragenden selbst sehr gut gefällt, kann beim Publikum völlig andere Gefühle auslösen. Die Wirkung einer Visualisierung sollte daher vorher geklärt werden, indem sie z.B. Vertrauten, Bekannten etc. gezeigt wird.
Literatur
Stangl, W. (2017, 9. Dezember). Visualisierung im Unterricht. [werner stangl]s arbeitsblätter.
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LEHREN/Lehrer-Visualisierung-Unterricht.shtml