Burnout wird durch innere und äußere Faktoren ausgelöst, wobei es zum einen äußere Umstände wie Zeitdruck, Konflikte am Arbeitsplatz, schwierige Kommunikation oder Überstunden gibt. Hinzu kommt die Persönlichkeit der Burnout-Betroffenen, da es sich oft um leistungsorientierte, ehrgeizige und perfektionistische Menschen handelt, die zu Harmonie neigen und Schwierigkeiten haben, Grenzen zu erkennen. Dies macht sich durch eine Reihe von körperlichen, seelischen und geistigen Symptomen bemerkbar, wobei das Immunsystem geschwächt ist, man anfällig für Krankheiten ist und sich reizbar fühlt. Viele kennen das aus den stressigen Phasen im Studium, wenn man nach der Abgabe einer Hausarbeit sofort krank wird.
Problematisch wird es, wenn man über einen längeren Zeitraum nicht zur Ruhe kommt und Ruhe allein nicht mehr hilft. Wenn es so weit kommt, kann ein Urlaub zwar kurzfristig als Akutmaßnahme helfen, aber nicht langfristig, so dass man sich professionelle Hilfe holen sollte, indem man sich kritisch mit den eigenen Grenzen und den aktuellen Arbeitsbedingungen auseinandersetzt. Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, ist es sinnvoll, dass sich die Betroffenen unter psychologischer Anleitung mit ihren eigenen kritischen Persönlichkeitsmerkmalen auseinandersetzen. Das Gehirn muss erst lernen, eine andere Denkweise zuzulassen und dass das Setzen von Grenzen etwas Positives sein kann. Es ist wichtig, ein gutes Bauchgefühl für das neue Verhalten zu entwickeln und Pausen nicht allein unter Stress zu machen.