Das Kurzzeitgedächtnis kann trainiert werden, das Langzeitgedächtnis jedoch nicht. Ein Gehirntraining muss daher über reine Gedächtnisübungen wie das Auswendiglernen von Telefonnummern hinausgehen. Modernes Gehirntraining mit Langzeitwirkung steigert und stabilisiert die Grundfunktionen der geistigen Leistungsfähigkeit. Alles, was neu ist, weckt das Gehirn auf, so dass man Dinge, die man im Alltag tut, ein wenig anders machen sollte. Man kann zum Beispiel versuchen, einen Text verkehrt herum zu lesen oder ein paar Zeilen durchzugehen, um zu sehen, wie oft der Buchstabe „n“ auf ein „e“ folgt. Schließlich mag das Gehirn keine Routine, denn nur das Erkunden neuer Wege fordert es heraus, wie etwa ein Spaziergang in einer fremden Gegend. In diesem Zusammenhang ist körperliche Anstrengung in Verbindung mit Neuem ein wichtiger Reiz für das Gehirn. Menschen, die neugierig sind, brauchen im Grunde kein Gehirntraining.