Das aktuelle Schulsystem ist in der Regel auf zielgerichtetes, forschendes Lernen ausgerichtet, während es Kinder, die auf exploratives Lernen fokussiert sind, benachteiligt. Explorativ lernende Kinder entwickeln ihre Kompetenzen durch Entdecken und Experimentieren, ohne dabei konkrete Ziele oder Vorgaben zu verfolgen. Sie zeigen eine Präferenz für Abwechslung und neue Impulse, was häufig im Widerspruch zu den strukturierten und zielorientierten Anforderungen der Schule steht, die vor allem auf visuelles und auditives Lernen fokussiert sind. Forscherinnen zeichnen sich demgegenüber durch Zielstrebigkeit und Ausdauer aus, wobei sie in der Schule oft nicht die Möglichkeit haben, diese Eigenschaften in vollem Umfang zu entfalten. Vielmehr werden in der Schule Kompetenzen wie Problemlösungen und Zielverwirklichung, die in der Gesellschaft hoch geschätzt werden, gefördert, während kreatives Denken und Umgang mit offenen, unstrukturierten Aufgabenstellungen vernachlässigt werden.
Sowohl forschende als auch entdeckende Kinder sind für die Gesellschaft von Wert, jedoch wird in der Schule der forschende Typus besonders gefördert, während entdeckende Kinder sich oft in der Schule fehl am Platz fühlen, da ihre Art des Lernens nicht ausreichend berücksichtigt wird. Diese Kinder müssen sich erst mühsam in einem System zurechtfinden, das ihren natürlichen Lernweisen widerspricht. Im Gegensatz dazu haben forschende Kinder oft Schwierigkeiten, kreative oder flexible Lösungen zu finden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Relevanz einer Unterstützung des entdeckenden Lernens außerhalb des schulischen Kontexts zu betonen. Diese Kinder, obwohl sie möglicherweise nicht die höchsten schulischen Leistungen erbringen, können im späteren Leben als kreative und inspirierende Gestalter und Gestalterinnen von unschätzbarem Wert sein.Es ist daher essenziell, dass Eltern in die Lage versetzt werden, die Präferenzen ihrer Kinder zu erkennen und zu fördern, ohne sie ausschließlich an schulischen Erfolgen zu messen.