Einigen Studien zufolge halten Haustiere das Gehirn auch im Alter jung, und die Haltung eines Haustiers kann den Rückgang der Gehirnleistung bei älteren Erwachsenen verlangsamen. Besonders stark ist der Effekt bei Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum, also mehrere Jahre, um ein Haustier kümmern, denn nicht nur ältere Menschen werden durch ihr Haustier gefordert und damit gefördert. Das Halten eines Tieres stärkt vor allem auch das Verantwortungsgefühl der Besitzerinnen und Besitzer, denn die Tierhaltung gibt den Menschen das Gefühl, wichtig zu sein und verleiht nicht zuletzt ihrem Alltag einen neuen Sinn.
Tierbesitzer bewegen sich zwangsläufig auch mehr, entwickeln dadurch ein größeres Durchhaltevermögen, haben mehr Selbstvertrauen und sind motivierter, etwas zu tun. Oft treten dabei auch eigene Krankheiten in den Hintergrund, da diese nicht mehr das Hauptgesprächsthema sind, denn mit Haustieren hat man sich im Austausch mit Freunden und Nachbarn viel Neues zu erzählen.
Studien haben auch gezeigt, dass in Familien, in denen Haustiere leben, weniger Allergien auftreten, was damit zusammenhängt, dass das Immunsystem in einer Haustierumgebung lernt, mit den Stoffen umzugehen, die ein Tier mitbringt.
Durch Tiere erleben ältere Menschen mehr Abwechslung, Freude und Spaß im Alltag, und so mancher Ärger oder manches Problem wird abgefedert. Generell sind Depressivität, Stress und Gereiztheit, Ängste und Schmerzen bei Tierbesitzern geringer, was auf die positive Stimmung, die vermehrten sozialen Kontakte und die bessere Konzentration dieser Menschen zurückzuführen ist. Das Streicheln eines Tieres hat bekanntlich eine blutdrucksenkende Wirkung, was auch auf die Beziehung zurückzuführen ist, die ein Mensch im Laufe der Zeit zu einem Tier aufgebaut hat. Dieser Effekt tritt übrigens auch bei Kleintieren und sogar bei Goldfischen auf.
Wie dieser Faktor bei Plüschtieren wirkt, ist allerdings noch unklar 😉