Gewohnheiten sind regelmäßig wiederkehrende Verhaltensmuster oder Handlungen, die in der Regel automatisch und ohne bewusste Anstrengung ausgeführt werden. Sie sind ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens und können eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der täglichen Routinen, der Produktivität und der Lebensqualität spielen. Gewohnheiten können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.
Eine Gewohnheit ist letztlich nichts anderes als ein starkes neuronales Netz zwischen verschiedenen Synapsen und Neuronen, das sehr häufig genutzt wird, d.h. je häufiger man eine Tätigkeit ausübt, desto stärker wird das entsprechende neuronale Netz. In der Lernforschung gibt es dazu einen Merksatz: „Neurons that fire together, wire together“, und da das Gehirn von Natur aus energieeffizient arbeiten will, übersetzt es möglichst viele Aktivitäten in Gewohnheiten, nach dem Motto „Use it or lose it“. Eine neue Gewohnheit hingegen kostet das Gehirn erst einmal Energie, zudem fehlt meist der Spaßfaktor und damit der nötige Dopaminkick.