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Glück ist nicht immer eine Frage des Zufalls

    Ob im Fernsehen, im Privatleben oder im Beruf, überall gibt es Menschen, die den Erfolg für sich gebucht zu haben scheinen und denen einfach alles gelingt. Aber ist das wirklich so, oder steckt vielleicht doch mehr dahinter als das Schicksal? Die Selbstbestimmungstheorie besagt, dass unsere Motivation, etwas zu tun, maßgeblich davon beeinflusst wird, inwieweit unsere drei psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenz, sozialer Integration und Autonomie befriedigt werden. Wenn wir dagegen eine Aufgabe nur deshalb erledigen, weil wir dafür Lob erwarten, einer Strafe entgehen oder eine andere externe Reaktion erreichen wollen, wird das Ergebnis nie so beeindruckend sein, wie wenn wir uns aus eigenem Antrieb für diesen Weg entscheiden. Die folgenden intrinsischen Bedürfnisse treten in den Vordergrund:

    Das Bedürfnis nach Kompetenz

    Schon Kinder haben ein starkes Bedürfnis in sich, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und etwas auszuprobieren, bis es ihnen schließlich gelingt. Auch Erwachsene verfügen noch über diese Eigenschaft, auch wenn sie im Laufe der Jahre meist abgeschwächt oder vielleicht sogar nur noch rudimentär vorhanden ist. Wenn Sie es jedoch schaffen, dieses Feuer wieder zu entfachen und sich entschließen, Ihre Komfortzone zu verlassen, um erfolgreich zu werden, wird dieser Weg voller Erfolgsmomente sein. Glauben Sie also an sich selbst und erinnern Sie sich vor allem immer wieder daran, was Sie bereits erreicht haben. Sie werden erstaunt sein, in wie vielen Situationen Sie Ihre Kompetenz bereits unter Beweis stellen konnten und dies auch in Zukunft tun werden.

    Das Bedürfnis nach sozialer Integration

    Wir Menschen sind es gewohnt, in Gemeinschaft mit anderen zu leben, und das macht auch Sinn, denn schon in der Steinzeit gab es Dörfer, in denen jeder eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hatte. Genau diese Interaktion zwischen den Menschen hat unsere Kultur so weit entwickelt, und das sollten wir uns immer vor Augen halten. Zugehörigkeit kann also ein besonders großer Motivationsfaktor sein, wenn es darum geht, eine Aufgabe zu erfüllen und vielleicht sogar einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren der Gemeinschaft zu leisten. Sollte Sie also auf dem Weg zu Ihrem Ziel einmal die Motivation verlassen, kann es hilfreich sein, sich vor Augen zu halten, wie Sie mit Ihrem Handeln einen positiven Einfluss auf andere ausüben.

    Das Bedürfnis nach Autonomie

    Auch wenn Menschen im Allgemeinen dazu neigen, die Gesellschaft anderer zu genießen, lebt in uns der Wunsch, etwas aus eigener Kraft zu schaffen und damit etwas Neues zu schaffen. Deshalb ist es wichtig, herauszufinden, welches Ziel man persönlich erreichen möchte und auch den Weg dorthin selbst zu bestimmen. Wenn Ihnen das gelingt, werden Sie viel aufmerksamer sein und mit mehr Kraft und Elan an die Arbeit gehen, um Ihren Wunsch zu erfüllen bzw. das, was Sie sich vorgenommen haben, in die Tat umzusetzen. Wenn Sie hingegen etwas tun sollen, weil jemand anderes Ihnen sagen will, was gut für Sie ist, Sie aber tief im Inneren davon überzeugt sind, dass dies nicht der Fall ist, wird das Projekt früher oder später scheitern oder Sie zumindest alles andere als glücklich machen.

    Jeder von uns hat Ziele und Träume, die er oder sie gerne verwirklichen würde, aber allzu oft scheitert die Umsetzung. Mit Hilfe des Prinzips der Selbstbestimmung können Sie aber von nun an viel öfter zu den Gewinnern gehören. Wenn Sie sich erst einmal bewusst gemacht haben, wie wichtig es ist, die eigene Kompetenz unter Beweis zu stellen, das Bedürfnis nach sozialer Integration für sich zu nutzen und dennoch selbstbestimmt zu handeln, haben Sie den Schlüssel zum Erfolg bereits in der Hand und nichts kann und wird Sie auf dem Weg dorthin aufhalten.