Eine Studie zeigt, dass Frauen in Deutschland stärker von Einsamkeit betroffen sind als Männer. Während die Einsamkeitsbelastung unter Frauen von 8,8 Prozent (2017) auf 33,2 Prozent (2020) anstieg und 2021 auf 12,8 Prozent zurückging, lagen die entsprechenden Werte unter Männern niedriger. Die empfundene Einsamkeit in der Bevölkerung ist insgesamt während der Pandemie sprunghaft angestiegen, insbesondere bei jüngeren Menschen. Trotzdem betonte die Bundesfamilienministerin Lisa Paus, dass Einsamkeit keine Frage des Alters sei. Sie bezeichnete Einsamkeit als eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft und kündigte Maßnahmen wie eine „Aktionswoche gegen Einsamkeit“ und eine Kampagne an. Besonders betroffen von Einsamkeit sind Alleinerziehende, Arbeitslose, gering Qualifizierte, chronisch Kranke sowie Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Es gibt kaum Unterschiede in der Einsamkeit zwischen Stadt und Land sowie zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern.