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Die Folgen von Binge-Watching

    Serien-Binge-Watching, das stundenlange Anschauen von Serien, kann negative Auswirkungen auf das Gehirn und das Wohlbefinden haben. Obwohl es sich wie harmloser Spaß anfühlt, kann es zu einer Art geistigen Dauerdusche führen, die das Belohnungssystem des Gehirns überfordert und zu einer Gewöhnung an schnelle Reize führt. Dies kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen, soziale Isolation fördern und zu Schlafstörungen führen.

    Besonders gefährdet sind Menschen, die Stress entfliehen oder sich einsam fühlen. Es ist wichtig, ein Bewusstsein für den eigenen Konsum zu entwickeln und Strategien zu entwickeln, um dem Sog der Serien zu entkommen, wie z.B. das bewusste Stoppen von Folgen, das Ersetzen von Serien durch echte Erlebnisse und die Förderung von gesunden Aktivitäten wie Sport und Hobbys.

    Manche Serien können auch positive Effekte haben, insbesondere anspruchsvolle Formate, die Wissen vermitteln. Es ist wichtig, Serien in Maßen zu genießen und ein Gleichgewicht zwischen virtuellem und realem Leben zu finden.

    Literatur

    Jared Cooney, Horvath, Alex J. Horton, Jason M. Lodge & John A.C. Hattie (2017). The impact of binge watching on memory and perceived comprehension. First Monday, 22, doi:http://dx.doi.org/10.5210/fm.v22i9.7729.
    Stangl, W. (2025, 11. März). Binge watching. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    https://lexikon.stangl.eu/21512/binge-watching.