Bei der logischen Denkweise geht es um Fakten, und Menschen, die von dieser Denkweise beherrscht werden, sind in der Regel sehr analytisch und suchen nach klaren Antworten auf ihre Fragen. Wenn vor allem diese lineare Denkweise gefördert und praktiziert wird, kann man die eigene Kreativität verlernen. Stattdessen betrachtet man alle Probleme stets analytisch und kritisch und hat daher möglicherweise Schwierigkeiten, neue und phantasievolle Lösungswege zu finden. Für Menschen, die fast nur in diesem Modus denken, ist ein Gefühl der Kontrolle sehr wichtig, denn alles, was sie nicht in eine logische Schablone einordnen können, ist für sie sehr schwer zu begreifen. Hier kann es helfen, die eigene Komfortzone einmal zu verlassen und sich bewusst im kreativen Denken zu üben.
2 Kreatives Denken
Im kreativen Denkmodus werden Fragen nicht sofort mit klaren Fakten beantwortet, sondern mit Ideen, d. h. es gibt nicht die eine klare Antwort, sondern viele mögliche Lösungen. Menschen, die sich hauptsächlich dieser kreativen Denkweise bedienen, sind in der Regel sehr phantasievoll und sprudelnd vor Ideen, sie sind flexibel und offen. Gleichzeitig fehlt ihnen manchmal das strukturierte, analytische Element der logischen Denkweise, denn sie hangeln sich von Idee zu Idee und haben daher gelegentlich Probleme, die Dinge zu Ende zu denken oder sie mit allen Konsequenzen zu Ende zu bringen.
Die flexible Denkweise versucht, ein Gleichgewicht zwischen den beiden anderen Denkweisen herzustellen, und wer auf diese Weise an Fragen und Probleme herangeht, nutzt das Beste aus beiden Welten: die logische Denkweise mit ihren analytischen Fähigkeiten und die kreative Denkweise mit ihrer Offenheit und Phantasie. Wessen Gehirn in der Regel auf diese Weise arbeitet, dem gelingt es oft, Situationen mit der nötigen Rationalität und Distanz zu betrachten, gleichzeitig aber auch offen für alle möglichen Lösungen zu sein, denn nur so können wirklich kreative, neue Ideen entstehen.
Literatur
https://www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/neuropsychologie–die-3-verschiedenen-denkweisen-des-gehirns-13359904.html (22-07-24)