Kognitive Verzerrungen sind Fehler oder Abweichungen in der Art und Weise, wie Menschen Informationen wahrnehmen, interpretieren und erinnern. Die Psychologie betrachtet kognitive Verzerrungen als Phänomene, die durch eine Kombination von kognitiven, sozialen und emotionalen Faktoren verursacht werden.
Eine der bekanntesten Theorien ist die kognitive Dissonanztheorie, die besagt, dass Menschen ein Bedürfnis haben, ihre Überzeugungen und Handlungen in Einklang zu bringen. Wenn Menschen jedoch auf Informationen oder Situationen stoßen, die im Widerspruch zu ihren Überzeugungen oder Handlungen stehen, kann dies zu einer kognitiven Dissonanz führen, die sie dazu veranlasst, ihre Überzeugungen oder Handlungen zu ändern, um den Konflikt zu lösen. Eine weitere Theorie ist die Theorie der Verfügbarkeit, die besagt, dass Menschen dazu neigen, Entscheidungen auf der Grundlage der Informationen zu treffen, die ihnen am leichtesten verfügbar sind. Wenn also bestimmte Informationen leichter zugänglich sind als andere, können sie die Entscheidungsfindung stark beeinflussen. Weitere Erklärungen kognitiver Verzerrungen sind die Bestätigungsfehler-Theorie, die besagt, dass Menschen dazu neigen, Informationen zu suchen und zu interpretieren, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen, sowie die Framing-Effekte-Theorie, die besagt, dass die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden, die Wahrnehmung und Entscheidungsfindung beeinflussen kann.