Die Matura ist für viele Schüler ein bedeutender Abschnitt ihres Bildungswegs, bringt aber oft starke Nervosität und Prüfungsangst mit sich. Besonders belastend kann ein plötzlicher Blackout während der schriftlichen oder mündlichen Prüfung sein. Dieser entsteht häufig durch hohen Stress und kann sowohl psychologische als auch körperliche Ursachen haben. Zu den psychologischen Auslösern zählen unter anderem übermäßiger Leistungsdruck, die Angst zu versagen sowie hohe Erwartungen von außen oder von einem selbst. Diese Faktoren führen zu starker innerer Anspannung. Gleichzeitig reagiert der Körper auf Stress mit Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen oder Atemnot, was die Konzentrationsfähigkeit und den Zugriff auf das gelernte Wissen beeinträchtigen kann.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine umfassende Vorbereitung entscheidend. Dazu gehören ein strukturierter und realistischer Lernplan, ausreichend Schlaf, regelmäßige Pausen zur geistigen Erholung sowie das Anwenden effektiver Lernmethoden. Besonders hilfreich sind Techniken wie das Erstellen von Mindmaps, das Arbeiten mit Karteikarten, aktives Lesen und regelmäßiges Wiederholen. Das gemeinsame Lernen mit anderen kann zusätzlich motivieren. Prüfungssimulationen, die unter realistischen Bedingungen stattfinden, stärken das Selbstvertrauen und helfen, mit der tatsächlichen Prüfungssituation besser umzugehen.
Sollte es trotz guter Vorbereitung zu einem Blackout kommen, gibt es einfache, aber wirkungsvolle Strategien, um wieder zur Ruhe zu kommen. Atemübungen mit tiefen, gleichmäßigen Atemzügen beruhigen den Puls und helfen, einen klaren Kopf zu bekommen. Auch gedankliche Visualisierungen, bei denen man sich den erfolgreichen Verlauf der Prüfung vorstellt, können positiv wirken. Kleine Bewegungseinheiten wie kurzes Aufstehen oder Dehnen lösen körperliche Anspannung. Zudem kann es helfen, sich auf vorab notierte Stichwörter zu konzentrieren, um den Zugang zum abgespeicherten Wissen wiederherzustellen.
Lehrer und Prüfer spielen in solchen Situationen eine zentrale Rolle. Eine ruhige, unterstützende Atmosphäre und das Wissen, dass man mit seiner Nervosität nicht allein ist, können viel zur Beruhigung beitragen. Viele Schulen bieten außerdem individuelle Beratung, mentale Unterstützungsangebote und psychologische Hilfen an. Auch physische Hilfsmittel wie Lernkarten, strukturierte Notizbücher, Lern-Apps und Online-Plattformen können die Vorbereitung unterstützen und den Lernstoff verständlicher machen. Schulen stellen oft Räume für Gruppenarbeiten und spezielle Lernumgebungen zur Verfügung, um optimale Bedingungen zu schaffen.
Stangl, W. (2025, 23. April). Blackout bei Prüfungen? Lerntipps: Die Neuigkeiten.
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