Chronische Schmerzen betreffen bis zu 1,8 Millionen Menschen in Österreich. Die Beziehung zwischen Schmerz und Psyche ist komplex, da sie das Nervensystem, die für die Wahrnehmung zuständigen Gehirnregionen und psychologische Faktoren einbezieht. Psychologische Faktoren wie Angst, Depression und Stress können die Schmerzempfindlichkeit erhöhen und umgekehrt. Auch soziale und kulturelle Faktoren spielen eine Rolle dabei, wie Schmerzen erlebt und bewältigt werden.
Chronische Schmerzen können zu Rückzugs- und Schutzverhalten führen, was wiederum zu Depressionen beitragen kann. Bei Menschen mit chronischen Schmerzen werden Veränderungen der Nervenbahnen und Neurotransmitter im Gehirn beobachtet. Neben der medikamentösen und körperlichen Behandlung werden psychologische Unterstützung und Achtsamkeitstraining empfohlen. Ziel ist es, den Kreislauf von Schmerzen und psychischem Stress zu durchbrechen und die Lebensqualität zu verbessern.
Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen und neue Behandlungsansätze zu entwickeln.
Literatur
Stangl, W. (2024, 29. Juli). Schmerz und Schmerzempfinden. [werner stangl]s arbeitsblätter.
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Angst-Schmerz.shtml