Erinnern Sie Ihr Kind nur einmal an die Hausaufgaben. Nur einmal, denn es gibt Eltern, die ihren Kindern alle zwanzig Minuten mit den Hausaufgaben auf die Nerven gehen: „Was musst du heute alles für die Schule machen? Wann wirst du sie machen? Solltest du nicht schon anfangen?“ Das ist ärgerlich. Eine klare Vereinbarung wie „Hausaufgaben werden vor dem Abendessen erledigt“ und eine einmalige Erinnerung „Jetzt ist der letzte Moment, um anzufangen“ um 17:30 Uhr reicht völlig aus und bringt Entspannung.
Überlassen Sie daher die Verantwortung dem Kind. Das Kind macht die Hausaufgaben für die Schule oder für sich selbst. Das Kind mit unerledigten Hausaufgaben in die Schule gehen zu lassen, ist oft heilsamer als ständiges Streiten.
Wichtig ist auch, dass Sie nur dann helfen, wenn Ihre Hilfe angenommen wird, denn Hausaufgabendiskussionen sind sinnlos! Hierfür gilt die Regel: „Ich helfe dir nur, wenn du meine Hilfe annimmst.“ Wenn das Kind zu nörgeln beginnt, sagen Sie: „Jetzt wird’s unproduktiv. Ich werde jetzt abwaschen. Ruf mich, wenn du weiterarbeiten willst“, und gehen Sie. Sie glauben gar nicht, wie viele Kinder einen Schritt auf die Hausaufgaben zugehen, wenn Sie ihnen genug Raum dafür lassen.