Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Wachstumshoffnung der Wirtschaft. Die künstlichen Welten fesseln mit oftmals sinnlosen Bildern, animieren zu ungewollten Kaufaktionen oder verdummen schlicht die Verbraucher, insbesondere mit generisch zusammengesuchten Informationen. Wer früher in eine Suchmaschine Begriffe eingab, erhielt mehr oder weniger treffende Einzelergebnisse. Heute erscheint zuoberst eine von KI zusammengestellte Erklärung – fast druckreif – die scheinbar alles Wichtige liefert, jedoch nur aufgrund der Häufigkeit von ins Netz gestellten Behauptungen und ungeprüften Informationen basiert. KI schafft so eigene Welten, denen wir laut Wissenschaft zunehmend verfallen, Zeit widmen und Glauben schenken.
Dieser „KI-Schlamm“ (Englisch „AI Slop“) droht das Internet zunehmend zu übernehmen und unser Denken bis in die hintersten Hirnstrukturen zu ändern. Dabei geht es um Zeit- und Geldverschwendung, um Aufmerksamkeitsspannen und Desinformation. In Minuten kann KI fotorealistische oder ansprechend animierte Bildinhalte erstellen, die für Klicks, Verweildauer auf Seiten und Werbeeinnahmen sorgen. Vermenschlichte Tiere animieren unsere Emotionen, groteske Mischwesen lassen Dampf ab oder retten die Welt – was sinnlos oder zufällig die neuen Möglichkeiten auszuloten scheint, garantiert in Spielen und unterhaltsamen Kanälen im Netz Aufmerksamkeit.
Quelle
Gutschmidt, Sverre (2025). KI-Schlamm schädigt die Gehirne der Verbraucher.
WWW: https://paz.de/artikel/ki-schlamm-schaedigt-die-gehirne-der-verbraucher-a15603.html