Wissenschaftler in den USA nutzten bildgebende Verfahren, um zu erforschen, wie unser Gehirn zwischen Jagd- und Fluchtreaktionen wechselt. Der Hypothalamus, eine winzige Hirnregion, die auch Funktionen wie Körpertemperatur, Hunger, Durst und Schlaf steuert, spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Studien mit Probanden, die ein Überlebensspiel spielten, zeigten, dass neuronale Aktivitätsmuster im Hypothalamus mit dem Wechsel zwischen Jagd- und Fluchtverhalten zusammenhingen. Sogar Vorhersagen über die nächste Überlebensaufgabe waren anhand der Hypothalamus-Signale möglich. Frühere Tierversuche hatten bereits die Bedeutung des Hypothalamus für die Kontrolle dieser grundlegenden Verhaltensweisen aufgezeigt.
Anstatt zwischen entgegengesetzten Verhaltensweisen wie dem Jagen von Beute und dem Fliehen vor Raubtieren hin- und herzuwechseln, können Tiere ihre Überlebensfähigkeiten gezielt einsetzen, um in ihrer Umgebung erfolgreich zu sein.