Experten sind der Meinung, dass jeder in der Lage ist, sein Gedächtnis zu verbessern. Das kann sich in vielen Alltagssituationen zeigen: Den neuen Code für das Smartphone zu merken, sich die Adresse eines Freundes zu merken oder sich einfach an ein kürzlich erlerntes Rezept zu erinnern. Manchmal passiert es auch, dass wir im Supermarkt stehen und vergessen, was wir eigentlich kaufen wollten. Solche Gedächtnislücken sind weit verbreitet. Wer sein Gedächtnis gezielt trainieren möchte, sollte drei hilfreiche Strategien berücksichtigen:
- Tipp: Visualisieren Sie Informationen!
Wer es schafft, sich Bilder im Kopf vorzustellen, nutzt andere Gedächtnissysteme im Gehirn, die das Merken erleichtern. Ein Beispiel: Der Name „Stefan Müller“ könnte mit einem Bild verknüpft werden, in dem Stefan ein Fußballtrikot trägt, das mit einer „Müller“-Marke bedruckt ist. Wenn Sie sich dieses Bild vorstellen, bleibt der Name besser im Gedächtnis. Je außergewöhnlicher das Bild, desto leichter prägt es sich ein, da es Emotionen weckt. Nehmen wir den Namen „Julia Schneider“. Stellen Sie sich vor, Julia trägt ein großes, leuchtendes Schild mit dem Schriftzug „Schneider“ und schneidet damit einen Baum, der vor ihr steht. Dieser Baum hat eine riesige, rote Schleife, die an Weihnachten erinnert. Wenn Sie sich dieses Bild im Kopf vorstellen, wird der Name „Julia Schneider“ durch die Verbindung mit dem Bild besser im Gedächtnis haften bleiben. Das Bild ist so ungewöhnlich und bildhaft, dass es eine starke Erinnerung hinterlässt. - Tipp: Wiederholen Sie das Gelernte!
Wiederholung ist der Schlüssel zum langfristigen Behalten von Informationen. Doch das muss nicht mühsam sein. Nachdem Sie diesen Text gelesen haben, könnten Sie sich fragen: Was habe ich gerade erfahren? Welche Strategien wurden genannt? Diese Rückfragen führen dazu, dass das Gelesene im Gehirn als wichtig eingestuft wird und länger gespeichert bleibt. - Tipp: Lernen Sie an einem neuen Ort!
Ein Tapetenwechsel kann Wunder wirken. Ein Spaziergang kann dabei helfen, das Gelernte besser zu verinnerlichen, besonders wenn man sich währenddessen bewusst auf die Inhalte konzentriert. Das Gehirn verknüpft dabei den neuen Ort mit dem Wissen und erleichtert so das Abrufen. Einfach gesagt: Wer sich bewegt, lernt effektiver.