Mit dem Ferienbeginn stehen viele österreichische Schüler:innen vor der Herausforderung, sich auf Nachprüfungen im Herbst vorbereiten zu müssen – etwa sechs bis sieben Prozent erhalten negative Zeugnisnoten. Expert:innen raten Eltern zu einem konstruktiven und verständnisvollen Umgang mit schlechten Noten. Strafen und Vorwürfe verschärfen die Situation meist und mindern die Motivation. Stattdessen sollten Eltern Interesse zeigen, gemeinsam Ursachen analysieren und strukturiert beim Lernen unterstützen – aber erst nach einer Erholungsphase von zwei bis drei Wochen. Ein individueller Lernplan, abwechslungsreiche Methoden und ein flexibler, alltagsnaher Lernrhythmus sind dabei hilfreich. Auch das Lernumfeld sollte auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt sein. Bei Überforderung oder Konflikten kann externe Hilfe durch Nachhilfe oder Beratungsstellen wie elternseite.at sinnvoll sein. In der Woche vor der Prüfung sollte das Lernen reduziert, das Selbstvertrauen gestärkt und eventuelle Ängste offen angesprochen werden. Ein mögliches Wiederholen der Klasse sollte nicht dramatisiert, sondern auch als Chance gesehen werden. Wichtig ist, dem Kind zu vermitteln, dass sein Wert nicht an schulischen Leistungen gemessen wird.
Siehe dazu: Nachprüfung, Wiederholungsprüfung, Sitzenbleiben – Was können Eltern tun?