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Schokolade und die Folgen

    Eine im Jahr 2018 von der kalifornischen Loma Linda University durchgeführte Studie beleuchtet die potenziellen Auswirkungen des Konsums von dunkler Schokolade auf das menschliche Gehirn. Den Probanden wurde eine Menge von 48 Gramm dunkler Schokolade verabreicht, was in etwa einer halben Tafel entspricht. Die Messungen der Hirnfrequenz nach 30 Minuten und erneut nach 120 Minuten wiesen auf eine signifikante Steigerung der Hirnleistung nach dem Verzehr hin. Des Weiteren konnte eine Aktivierung von T-Zellen beobachtet werden, welche eine wesentliche Funktion im menschlichen Organismus innehaben. Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von dunkler Schokolade sind in erster Linie auf ihren hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere Polyphenole, zurückzuführen. Diese wirken als Antioxidantien, bekämpfen freie Radikale und fördern somit die Gesundheit von Gehirn und Herz-Kreislauf-System.

    Es sei an dieser Stelle auf eine im Jahr 2018 durchgeführte Studie aus den USA verwiesen, welche auf eine mögliche Verbesserung der Sehkraft durch den Konsum von dunkler Schokolade hinweist. In der vorliegenden Studie wurden 30 gesunde Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt einen Riegel Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 72 Prozent, die andere Gruppe einen Riegel Vollmilchschokolade. Zwei Stunden später wurden die Sehleistungen der Probanden in verschiedenen Tests gemessen. Die Einnahme von Bitterschokolade resultierte in einer signifikanten Verbesserung der Sehleistung, insbesondere der Kontrastempfindlichkeit bei Kleinbuchstaben.

    Im Rahmen einer Metastudie, welche im „European Journal of Preventive Cardiology“ publiziert wurde, erfolgte eine Analyse von sechs Studien, welche insgesamt über 336.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Konsum von dunkler Schokolade, d. h. mindestens dreimal pro Woche, mit einem geringeren Risiko für koronare Herzkrankheiten assoziiert ist. Der Studienautor Dr. Krittanawong führt aus, dass Schokolade herzgesunde Nährstoffe wie Flavonoide und Polyphenole enthält, welche Entzündungen reduzieren und den Anteil des „guten Cholesterins“ erhöhen können.

    Eine weitere Metastudie mit über 500.000 Teilnehmern konnte nachweisen, dass der moderate Konsum von Schokolade das Risiko für die Entwicklung von Diabetes und koronaren Herzerkrankungen reduzieren kann. Dabei wurde eine Senkung des Risikos für die Entwicklung von Diabetes um 25 Prozent bei Verzehr von zwei Portionen Schokolade pro Woche beobachtet. Es zeigte sich jedoch, dass eine darüber hinausgehende Erhöhung der Konsummenge keinen zusätzlichen Nutzen mit sich brachte.