Als Erwachsene ist es deutlich schwieriger, neue Freundschaften zu schließen und bestehende aufrechtzuerhalten, da sich Lebensstile und Prioritäten ändern. Zeitmangel und veränderte Lebensumstände wie Umzüge, Familiengründung oder Karrierefokus erschweren die Pflege von Freundschaften. Im Erwachsenenalter fehlen oft die natürlichen Bedingungen für das Entstehen von Freundschaften, wie ständige spontane Interaktionen und gemeinsame Verletzlichkeit. Um als Erwachsener neue Freundschaften zu knüpfen, muss man aktiv werden und strategisch vorgehen, statt auf zufällige Begegnungen zu warten. Gruppenfreundschaften können im Erwachsenenalter nachhaltiger sein als Einzelbeziehungen. Viele Menschen unterschätzen ihre Chancen, neue Freundschaften zu schließen, und neigen dazu, persönliche Ablehnung zu vermuten, wenn es nicht klappt. Letztendlich ist jedoch die Qualität wichtiger als die Quantität: Wenige tiefe Freundschaften können wertvoller sein als viele oberflächliche Beziehungen.