Wut bezeichnet eine heftige Emotion bzw. dient als Erklärung für eine impulsive und aggressive Reaktion, die durch eine als unangenehm empfundene Situation ausgelöst wurde. Die Psychologie grenzt dabei die Wut von Zorn und Ärger ab, indem sie ihr ein höheres Erregungsniveau und stärkere Intensität zuweist. Von Zorn spricht man dann, wenn die Angelegenheit, die einen Menschen ärgert, nicht primär auf das Ich bezogen ist, sondern auf etwas Übergreifendes, d. h., der Zorn ist distanzierter als die Wut. Die Emotionen Wut und Ärger haben die biologische Funktion, das Individuum zu alarmieren, falls eine Grenzüberschreitung oder Verletzung droht, und bewegt zur Gegenwehr. Wut ist dabei eine starke Emotion, die oft negativ wahrgenommen wird, doch sie kann aber auch positive Auswirkungen auf das Leben haben. Dafür gibt es drei Gründe::
- Antrieb für positive Veränderungen: Wut kann motivieren, Entscheidungen zu treffen und Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen, die glücklicher machen.
- Grenzen setzen: Wut kann uns signalisieren, dass Grenzen überschritten werden, sie kann helfen, eigene Grenzen zu kommunizieren und zu verteidigen.
- Ventil für Stressabbau: Wut kann ein Ventil sein, um Stress und negative Emotionen abzubauen, sie kann helfen, sich gesünder und wohler zu fühlen.
Es ist wichtig, Ärger konstruktiv auszudrücken, denn die Unterdrückung kann negative Folgen haben.
Literatur
Stangl, W. (2011, 2. Juni). Wut. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/25534/wut.