Wenn ein Partner nicht küssen möchte, gibt es andere Zärtlichkeiten, die genauso schön sein können, wobei es wichtig ist, dass man sich immer abspricht und klare Grenzen setzt, denn nur so ist eine Kommunikation über erwünschte und unerwünschte Zärtlichkeiten möglich. In manchen Fällen kann ein enger Gesichtskontakt im Gegensatz zu einem Kuss in Ordnung sein, indem man versucht, das Gesicht des anderen sanft mit den Händen zu berühren. Auch ein kurzer Blickkontakt kann viel Intimität schaffen, denn es gibt so viel zu sagen und zu fühlen, wenn man dem Partner tief in die Augen schaut. Manche Paare nehmen sich jeden Abend ein paar Minuten Zeit, um dies als Teil ihrer nächtlichen Routine zu tun. Händchenhalten ist eine weitere Möglichkeit, Zuneigung zu zeigen, z. B. beim Spazierengehen oder beim Anschauen eines Films. Auch ohne Küsse kann man eine starke Bindung aufbauen, indem man an der emotionalen Intimität in der Beziehung arbeitet. Emotionale Intimität ist ein Gefühl der Nähe, das sich im Laufe der Zeit zu einer anderen Person entwickelt. Meistens geht es dabei um ein Gefühl der Sicherheit und darum, dass man seine inneren Gedanken und Gefühle kennt und akzeptiert.
Siehe dazu im Detail Philemaphobie.
Literatur
Stangl, W. (2020, 2. Jänner). Philemaphobie. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/34320/philemaphobie.
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