Das kognitive Dysfunktionssyndrom oder Alzheimer bei Hunden betrifft vor allem ältere Tiere und ist wie beim Menschen eine fortschreitende Erkrankung, die das Gedächtnis, die Orientierung und das Verhalten des Hundes beeinträchtigt. Folgende Symptome weisen auf eine Erkrankung hin:
- Der Hund vergisst bereits erlernte Kommandos oder findet den Weg nach Hause nicht mehr, oder er vergisst, dass er bereits gefressen hat und fordert vehement sein Futter ein.
- Der Hund verirrt sich in seiner gewohnten Umgebung oder wirkt desorientiert und starrt vermehrt ins Leere.
- Der Hund zeigt wenig Interesse an Interaktionen mit dem Besitzer oder anderen Tieren, begrüßt diese nicht mehr und wirkt apathisch, reagiert kaum auf direkte Ansprache.
- Der Hund schläft tagsüber immer wieder ein und ist nachts unruhig oder wandert hin und her.
- Der Hund setzt ohne Ankündigung oder Vorwarnung immer wieder Urin oder Kot in der Wohnung ab.
- Der Hund hat die Fähigkeit verloren, mit Artgenossen zu kommunizieren, wirkt gereizt und reagiert ohne Vorwarnung aggressiv.
Demenz bei Hunden ist vor allem für den Besitzer eine emotionale Herausforderung, aber mit einer rechtzeitigen Diagnose und der richtigen Pflege kann die Lebensqualität des Tieres und auch des Halters verbessert werden. Zu diesem Zweck kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Durch eine den Fähigkeiten des Hundes angepasste mentale Stimulation kann die geistige Aktivität des Hundes gefördert werden, wobei ein stabiler Tagesablauf wichtig ist, um dem Hund ein Gefühl der Sicherheit zu geben, wozu auch regelmäßige Bewegung gehört.